Das Tape ist der menschlichen Haut nachempfunden. Es hat die gleiche Stärke und Elastizität, wie die der Epidermis (eine Schicht der Haut). Am Beispiel von verspannter Nackenmuskulatur lässt sich diese Form der Therapie gut erklären. Wir alle kennen diese Problematik zu lange am Schreibtisch gesessen zu haben und beim Aufstehen zu merken, dass man ein verspanntes Gefühl im Schulterbereich hat. Der Kopf lässt sich nicht mehr so gut bewegen. Die Muskulatur verhärtet sich und Kopfschmerz kann auftreten.
Überall im Gewebe liegen Schmerzrezeptoren, die auf Druck reagieren und aktiviert werden. Der Druck im Gewebe erhöht sich, es kommt zu einer Schwellung (Ödem), welche den Druck auf die Schmerzrezeptoren erhöht. Die Schmerzen nehmen zu. Die Beweglichkeit in diesem Gebiet wird eingeschränkt. Weiterführend versucht der Körper als Schutzmechanismus gegenzusteuern und verspannt.
Das Tape setzt genau an dem ersten Punkt an. Durch die Anlage des Tapes soll ein Anheben der Haut stattfinden, damit der Druck auf die Schmerzrezeptoren verringert wird und die Gewebsflüssigkeit besser abtransportiert werden kann, über die Lymphe. Die Schmerzen werden gelindert, die Beweglichkeit verbessert. Der Kreislauf des Schmerzes soll unterbrochen werden.